„Fahrraddiebstahl? Nicht mit diesen Profi-Tricks!“
Inzwischen habe auch ich ein E-Bike. Genau gesagt, ein Liegerad-Trike mit Elektromotor, und das macht mich evtl. auch besonders anfällig bei Fahrraddiebstahl. Warum? Diebe haben es gerade auf hochwertige Fahrräder abgesehen – besonders auf teure E-Bikes.
Als aktives ADFC-Mitglied habe ich einen besonderen Blick auf dieses Thema. Vielleicht reagiere ich ähnlich wie Cowboys früher auf Pferdediebstahl. 😅 Aber Spaß beiseite: Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du das Risiko eines Fahrraddiebstahls minimieren.
Einmalige Vorkehrungen: So schützt du dein Rad
- Foto speichern: Mach ein Bild deines Fahrrads (inkl. Rahmennummer) und sichere es digital. Wenn du die Informationen z. B. für die Polizei benötigst, stehen sie sofort zur Verfügung.
- GPS-Tracker einbauen: Verstecke einen GPS-Tracker oder AirTag an einer unauffälligen Stelle.
- Visitenkarte im Rahmen verstecken: Falls du das Rad zurückbekommst und/oder du beweisen musst, dass du der rechtmäßige Eigentümer bist.
- Rahmennummer notieren: Fotografiere die Nummer und speichere sie sicher.
- Fahrrad codieren lassen: Über den ADFC kannst du eine Codierung durchführen lassen. Das schreckt Fahrraddiebe ab, da codierte Räder schwerer verkauft werden können. Auch in der Grafschaft Bentheim wollen wir im kommenden Jahr ein Codierteam aufbauen und uns aktiv gegen den Fahrraddiebstahl einbringen.
- Sichtbar machen: Ich poste regelmäßig Bilder meines Fahrrads mit einem markanten Hashtag (#SBT500). Das erhöht die Wiedererkennbarkeit. Und wenn du oder die Polizei diesen Hashtag in Google, auf Instagram, Facebook oder auch auf Google eingibst, findest du die Posts von mir. Probier es doch einfach einmal aus 🙂 (PS: Mein Liegeradhersteller stanzt schon bei der Produktion eine Kennung in den Rahmen. Meine Nummer ist SBT500: SBT wie Specbiketechnic und 500 als lfd. Nr. für mein Liegerad)
- Weitere Hinweise gegen Fahrraddiebstahl gibt der ADFC auf seiner Homepage
Tägliche Maßnahmen: Diebe abschrecken
- Richtig anschließen: Nutze mindestens zwei hochwertige Schlösser und sichere dein Rad an festen Objekten vor Fahrraddieben.
- Mit dem kippsicheren Anschließen verfolge ich einen weiteren Zweck. Die so häufig gefürchteten Akku-Brände können zu einem sehr hohen Anteil auf Beschädigungen bei einem Sturz zurückgeführt werden. Eine derartige Beschädigung kann beispielsweise ebenfalls entstehen, wenn das Rad im Stand umkippt oder umgestoßen wird. Diese Beschädigung bekommst du womöglich nicht einmal mit! Das richtige Anschließen vermeidet derartige Beschädigungen.
- Alarmanlage aktivieren: Investiere in eine gute Alarmanlage – Diebe meiden Aufmerksamkeit und laute Räder
Extra-Tipp: Auffällige Situationen fotografieren
Falls ich eine verdächtige Situation bemerke, mache ich ein Foto. Bereits einmal konnte ich mit einem Foto der Polizei dabei behilflich sein, dass ein Rad an die rechtmäßige Besitzerin wieder zurückgegeben werden konnte.
Sollte es zu einem Gespräch kommen, erkläre ich den Grund und lösche das Bild, falls nötig. Ich nutze meinen Speicher auch eigentlich lieber für schöne Erinnerungen – aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.
„Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr.“
Albert Einstein, zur Entstehung der Relativitätstheorie.
Fazit
Die meisten Maßnahmen sind schnell erledigt und erhöhen die Sicherheit enorm. Probiere es aus – dein E-Bike wird es dir danken. Und das Beste: Du machst es Dieben richtig schwer, dein Rad zu verkaufen. 🚴♂️